Beitrag 8 – Allerlei im Mai 2010

Den Mai benutzten wir, um noch einige Ergänzungen am Fahrzeug ausführen zu lassen. Einerseits wurde die untere linke Staukiste verstärkt, damit der neue 3000 Watt Generator sicher gelagert werden kann, die neue Armaturenbrett-Ablage montiert und andererseits reisten wir kurz nach Ins zu ATW , um das neue Navigationsgerät abzuholen.

Dabei führte die Rückreise noch einmal an den Etang de la Gruère im Jura, wo wir das letzte Mal den Aufenthalt wegen Urs Schrepfers Hirnblutung kurzfristig abbrechen mussten. Dies gab uns zudem Gelegenheit, Maya und Röbi Notz in Les Sairains zu besuchen. Maya, eine ehemalige Arbeitskollegin von Peter, und Röbi haben sich ein idyllisch gelegenes Ferienhaus gekauft, das Röbi nun mit viel Aufwand und Liebe umbaut.

Er wird noch einige Zeit zu tun haben, aber es sieht jetzt schon sehr gediegen aus. Wir wünschen den beiden viele fröhliche Stunden im schönen Ferienparadies. Nils konnten wir zuhause lassen, denn Giovanna nahm zwei Tage frei.

Ein weiterer Tagesausflug führte Peter nach Philippsburg bei Mannheim. Diesmal aber mit einem geliehenen Personenwagen, damit er es in einem Tag schaffte. Ein grosser Wunsch ging in Erfüllung. Peter konnte sein eigenes Alpenposthorn abholen. Dieses soll ihn und andere Schweizer Weltenbummler bei Treffen etwas an die Schweiz erinnern. Allerdings musste für die Montage nochmals jeweils ein Tag bei MAN in Otelfingen sowie bei RL-Mobile in Auw geopfert werden. Das machten wir aber gerne; und es funktioniert!

Ein weiterer Höhepunkt im Mai war der 51. Geburtstag von Sylvia, den wir in kleinem Kreis feierten. Den Abschluss bildete eine Einladung zum Nachtessen von Edith und Urs Bürki, Sylvias ehemalige Arbeitgeber und liebe gute alte Freunde. Für Peters 66. Geburtstag machten wir uns am 19. Mai auf den Weg nach Düsseldorf. Da wir doch gut eineinhalb Wochen unterwegs sind, haben wir Nils mitgenommen.

Wir nahmen den Weg quer durch den Schwarzwald und übernachteten das erste Mal fast am Ende der Schwarzwald-Hochstrasse, hoch über Baden-Baden auf einem Wanderer-Rastplatz. Dies alles bei strömendem Regen, aber doch recht milden Temperaturen. Am nächsten Tag ging es bei bedecktem Himmel auf die linke Seite der Rheinebene nach Rastatt. Mit etwas Suchen fanden wir in der Innenstadt dank netter polizeilicher Unterstützung einen Fleurop-Blumenladen. Wir wollten Margit und Alwin Jansen aus Aurach mit einem Blumenstrauss überraschen. Die beiden haben am Pfingstsamstag geheiratet. Herzlichen Glückwunsch auch von dieser Stelle aus. Anschliessend ging es weiter talabwärts, vorbei an Karlsruhe, Ludwigshafen, entlang der Pfälzer Berglandschaft zum Hundsrück. Dort übernachteten wir auf dem bekannten Holländer-Durchgangs-Campingplatz „Schinderhannes“ in Hausbay. Wir nutzten die Gelegenheit, Wasser aufzutanken und die Abwasserbehälter zu leeren und uns im Campingplatz-Restaurant verwöhnen zu lassen. Auch das Wetter zeigte sich langsam wieder sommerlich angenehm.

Selbstverständlich haben wir an beiden Tagen die Reiserei immer wieder unterbrochen, um mit unseren Hunden ausgiebige Spaziergänge zu unternehmen. Spass fanden sie vor allem im ebenen Brachland, wo es von unzähligen kleinen Hasen wimmelte. Für einen feinen Braten waren sie jedoch immer zu langsam.

Um am Freitag doch noch in den Raum Köln – Düsseldorf zu gelangen, benutzten wir vom Hunsrück aus die A61, die uns via Eifel, vorbei an Bonn, nach Köln führte. Ein kurzer Besuch bei Reinhold Packeisen, genannt Packie war angesagt. Er ist nicht nur der verantwortliche Programmierer für unsere Webseite, er hat uns schon beim technischen Aufbau von Docupark.ch geholfen. Düsseldorf erreichten wir dann am späten Abend, wo wir bereits von Peters Zwillingsschwester Heidi mit Familie und von Bruder Edi erwartet wurden. Zum Glück ist Düsseldorf eine grüne Stadt und bietet unzählige grössere und kleinere Wandermöglichkeiten durch die parkähnlichen Waldanlagen. Sonst hätten wir die viele Esserei wohl kaum überstanden. Heidi hat in den über vierzig Jahren, die sie mit Helmut hier lebt, eindeutig die deutsche Küche übernommen. Sie oder Helmut waren immer am Kochen oder Zubereiten von Kuchen und Süssem. Zu einem guten Schweizer Cervelat-Salat mit Emmentaler-Käse hat es dann aber doch noch gereicht. Herzlichen Dank für die feine Bewirtung über die Pfingsttage. Seit dem Tod unserer Eltern vor über einem Jahrzehnt war es das erste Mal, dass wir uns alle gemeinsam treffen konnten. Somit verging die Zeit mit Quatschen nur so.

Ein gemeinsames Nachtessen im Hotel LaPerla, offeriert von Edi, rundete den Aufenthalt in Düsseldorf ab. Am Mittwoch ging es dann wieder zurück nach Köln zu Reinhard Packeisen, um noch einige Details zur Webseite zu besprechen. Er und seine Partnerin Astrid verwöhnten uns dabei mit einem feinen Nachtessen. Übernachtet haben wir, wie vorher auch in Düsseldorf, in einer kleinen Nebenstrasse. Übrigens, Nils hat sich einen neuen Schlafplatz ausgesucht. Er bleibt die ganze Nacht auf dem Bett vorne in der Fahrerkabine und wir lassen ihm die Zwischentüre zur Wohnkabine offen, damit er Zugang zum Wassernapf hat. So hat auch Jake wieder mehr Platz in der Wohnkabine.

Am Donnerstag fuhren wir gemütlich auf der alten Landstrasse entlang dem Rhein aufwärts bis Mainz, wo wir auf die Autobahn wechselten, um doch noch bis Baden-Baden zu gelangen. Übernachtet haben wir wiederum auf dem gleichen Wanderer-Parkplatz an der Schwarzwaldhochstrasse, wie bei der Hinfahrt. Nils und Jake genossen offensichtlich den Spaziergang zu einem kleinen Wasserfall und tummelten sich die längste Zeit im hohen Gras. Mausen war angesagt und entsprechend sahen deren Schnauzen und Pfoten aus. Freitagabend erreichten wir wieder Elfingen und lieferten Nils ab. Urs Schrepfer durfte übrigens bereits am Pfingstsamstag nach Hause zurück kehren. Trotzdem werden wir die täglichen Spaziergänge mit Nils machen, damit er sich weiter erholen kann.